Eberons Blog

    Ich wollte es nur gesagt haben.

    Melkte?

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    Ich lese gerade in meine mittelhochdeutschen Grammatik das Kapitel zu den starken Verben. Als Beispiel für Verben, deren Flexion nicht mehr einheitlich stark ist, wird das Verb »melken« genannt. Und ich frage mich, gibt es wirklich Leute, die sagen: »Er melkte die Kuh«?

    Ich meine außer den Leuten, die sagen »Er gehte nach Hause«, »Er fallte die Treppe hinunter.« oder »Er sprechte gut Deutsch«?

    Autsch!

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    Wenn das nicht wehtat, weiß ich es auch nicht.

    [Ich hörte gerade: »Lord of the Rings« von Blind Guardian]

    Man macht sich über Mohammed lustig und ist dann ganz überrascht, daß sich Muslime weltweit darüber aufregen. Daß man dann die Meinungsfreiheit angegriffen sieht, ist ebenfalls typisch. Dabei hat das Ganze mit Meinungsfreiheit so viel zu tun wie Götterspeise – nämlich gar nichts.

    Meinungsfreiheit heißt nicht, daß man jeden Scheiß, der einem in den Sinn kommt, einfach so in die Welt hinausposaunen dürfte. Jeder kann mal testen, wie das aussähe, wenn man es dennoch täte: Einfach mal durch die Stadt laufen und den Leuten auf den Kopf zusagen, daß man sie für Arschlöcher hält. Na, wer schafft es ohne Blutverlust wieder nach Hause?

    Das ist das eine. Das andere ist, daß man hier nicht aus Dummheit provozierte, sondern mit voller Absicht. Jeder weiß, daß es nicht wenige Muslime gibt, die beim Thema Religion sehr reizbar sind. (Wer das nicht weiß, kann für sich ohnehin nicht von Meinung reden.) Nein, man hat bekommen, was man wollte. Und jetzt kann man sich mal wieder so richtig über die bösen, bösen Muslime und deren Angriff auf die westliche Demokratie aufregen.

    Seine Meinung darf man gerne und jederzeit sagen. Man sollte jedoch auch darauf achten, wie man sie äußert. Gerade bei solchen Themen. Und Beleidigungen und Provokationen haben ohnehin mit Meinung nichts zu tun.

    Gestern lief dann Teil zwei des Piloten zu »Battlestar Galactica«. Ich frage mich zwar, warum die Serie »Battlestar Galactica« heißt, wenn es doch um den Kampfstern Galactica geht, aber ich kann damit leben. Womit ich nicht leben kann ist mit »Zylon«.

    Also bitte, liebe Verantwortliche der deutschen Fassung, gebt den Zylonen ihre Würde und ihre Schwas zurück. Denn Zylone muß Zylone bleiben! – Danke.

    Ach, die Serie selbst: Ganz interessant; darin steckt einiges Potential. Mal sehen, ob und wie es genutzt wird.

    [Ich hörte gerade: »Irgendein Depp mäht irgendwo immer« von Reinhard Mey]

    Ich will den Beowulf lesen, Dickens möchte ich hingegen nicht lesen. (Lesen schon, mich aber nicht literaturwissenschaftlich damit beschäftigen.) Ergo studiere ich »mittelalterliche Literatur«. Dummerweise zwingt mich die Studienordnung dazu eine Einführung in die Literaturwissenschaften zu besuchen.

    In den Einführungen wird (natürlich) die neuere Literatur behandelt. Also hat mich jetzt ein Semester lang der Gedanke am leben gehalten, daß ich mich in den folgenden Proseminaren endlich mit alter Literatur beschäftigen darf. Nach Lektüre des Vorlesungsverzeichnisses ging ich davon aus, daß die Einführung ins Altenglische bzw. Mittelenglische die Proseminare für unsereins sind. Es werden ja immerhin dort auch Texte gelesen.

    Ich ging davon aus, bis mir Mitstudenten (Ja, ich weiß wie man Kommilitonen schreibt.) mitteilten, daß das Sprachwissenschaftliche Proseminare seien. Ich war also gestern bei der Studienberatung des Seminars: Ja, das sind Sprachwissenschaftliche Proseminare. Nein, Literaturwissenschaftliche Proseminare für alte Literatur gibt es nicht. Und ja, ich muß Proseminare der neueren Literatur besuchen. (Muß ich erwähnen, daß man das mit halbgaren und dummen Ausreden rechtfertigte?)

    Und da heiße es, in Deutschland werde nicht gefoltert. Wenn ich das vor einem Jahr gewußt hätte.

    Da kennt man jemanden im Internet schon seit einigen Jahren. Man hat einander in Diskussion zugestimmt und ist einander auch schon mal mit dem Messer an die Kehle gegangen. Und dann irgendwann stellt man durch eine Anmerkung fest, daß der andere studiert und in der Stadt lebt, in der man selbst studiert. Man kann den anderen einschätzen und ist sich, daß er zumindest ein Fach mit einem gemein hat – wenn auch mit anderem Schwerpunkt.

    Man fragt nach und liegt richtig. Man studiert an derselben Uni zweimal dasselbe Fach. Und da sage noch jemand, die Welt sei kein Dorf.

    [Ich hörte gerade: »Since You’Ve Been Gone« von Rainbow]

    Wahlen

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    Es sind Wahlen zum »Studierendenparlament« (Fürs Protokoll: Ich bekomme Magenkrämpfe von »Studierende«.) Wenn ich meine Blicke so über die zur Wahl stehenden Listen schweifen lasse und mir die Anzahle der Semester ansehe, die Herren und Damen zum Großteil auf dem Buckel haben, wird mir schlecht.

    Ich kann damit leben, daß (weit) über die Hälfte der Kandidaten über die Regelstudienzeit hinaus sind. Daß einige schon ihn ihren Zwanzigern sind, läßt mich schaudern. Daß mancher schon studierte, als ich noch gar nicht eingeschult war, ist unglaublich. Aber daß ich dann sogar jemanden entdecken muß, der länger studiert, als ich überhaupt auf der Welt bin … ne, Leute, ihr habt doch den Arsch offen.

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    Zweiundvierzig

    ~ Deep Thought

    Ja, liebe Spammer, jetzt werden ganz andere Seiten aufgezogen: Ab sofort läuft hier Spam Karma. Es ist also an der Zeit, daß ihr weiterzieht.

    [Ich hörte gerade: »Piano Man (Live)« von Billy Joel]
    Etwa 75 Prozent aller Menschen weltweit haben braune Augen. Der Rest verteilt sich auf Blau (etwa 19,906%) und Grün (etwa 5,094%).

    Interessant, nur fünf Prozent der Menschheit hat grüne Augen. Wer hätte das gedacht? Und dabei faselt alle Welt davon, daß die Blauäugigen ausstürben. Dabei müßten wir Grünäugigen auf die Rote Liste.

    [via: Wikipedia - Augenfarbe]

    [Ich hörte gerade: »The Last Unicorn« von America]
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