Ich gehören zu den Menschen, die sich das Recht herausnehmen, nicht Kunde zu sein, von Firmen oder Personen deren (Geschäfts-) Gebaren mir nicht gefällt. Ich trinke keine Müllermilch mehr, kaufe nicht bei Lidl und mache einen Bogen um Nokiahandys. Die meisten Menschen meinen, daß ich deswegen spinne, da ja eh alle gleich viel Dreck am Stecken hätten, und keiner besser sei als der andere und letztlich erreichte ich damit ja eh nichts. (Dazu vielleicht in einem anderen Blogeintrag mal mehr.) Was ich damit sagen will, ist, daß ich der letzte bin, der in einem solchen Falle einen Stein auch nur ansehen dürfte, dennoch hätte ich da mal eine Frage:

Der Kaufhof möchte also alle FSK18-Filme und alle USK18-Spiele aus dem Sortiment nehmen. Und jetzt gibt es tatsächlich Spieler, die meinen, eben jenem Kaufhof nicht mehr als Kunde zur Verfügung zu stehen. Vielleicht bin ich ja nur begriffsstutzig, aber wieso das denn? Ich meine Kaufhof?! Wenn es Saturn oder der Pro Markt wäre, könnte ich es ja noch verstehen. Aber Kaufhof? Gibt es wirklich Spieler, die da überhaupt ihre Spiele kaufen? Das ist doch nur ein Wir-haben-von-allem-etwas-Markt.

Und überhaupt: Was machen die denn wirklich so schlimmes? Sie wollen keine USK18-Spiele mehr verkaufen, und das ist jetzt so schlimm weil …? Ich verstehe es ehrlich überhaupt nicht.

[Ich hörte gerade: »Spread Your Wings« von Queen]

Nachtrag (um 17:02 Uhr):

Gerade bei Kaliban in einem Kommentar gefunden:

Media Markt: Eigene Indizierung und Personendatenerfassung

So sieht ein Boykottgrund aus. Ich bin ja bei sowas immer fassungslos und frage mich, worüber mehr: Über die Dreistigkeit des Ladens oder die Hörigkeit des Kundens, der das mit sich machen läßt.