Eberons Blog

    Ich wollte es nur gesagt haben.

    gehen Sie! Wir alle kommen ohne Sie gut zurecht!

    ~ Christian Springer zu Guido Westerwelle

    Ich habe mir jetzt günstig Sacred 2 für meine Xbox 360 geholt. Abgesehen von Genre und Setting, die genau das sind, was ich gerne spiele, gab es noch einen Pluspunkt für den Umstand, daß Blind Guardian für den Titelsong verantwortlich sind und einen Ingame-Auftritt haben.

    Ich möchte mich gar nicht darüber beschweren, daß die Texte auf meinem Röhrenschirm kaum (und ich meine wirklich kaum) zu lesen sind, weil sie so klein sind. Das lasse ich mir alles anheften: Ich könnte mir ja einen HD-Fernseher kaufen.

    Aber sorry, die Kamera geht gar nicht. Zoomt man ganz ran, steht die Kamera noch immer so hoch, daß man nur wenige Meter weit sehen kann. Ganz rausgezoomt, sieht man zwar weiter, hat aber noch immer keinen wirklich Überblick, wo es lang geht. Mit all dem könnte ich ja noch leben, wenn die Minimap zu gebrauchen wäre. Ist sie aber nicht. Sie richtet sich nach der Blickrichtung der Kamera aus. Kann man das auf der Oberwelt noch durch ständiges einschalten der Hauptkarte ausgleichen (auch wenn das äußerst nervig ist), ist damit in Höhlen Schluß. Es heißt zwar im offiziellen Forum, daß dieses Verhalten auf Wunsch eingeschaltet werden könne, tatsächlich ist es eingeschaltet und es gibt keine Möglichkeit, die Rotiererei auszuschalten.

    Mehr als ärgerlich, aber so ist das Spiel für mich unspielbar.

    [Ich hörte gerade: »Re: Your Brains« von Jonathan Coulton]

    Liebe FDPler, lieber CDUler, lieber Bänker und Manager, kurz liebe selbsternannten Leistungsträger,

    schon vor über 750 Jahren schrieb Konrad von Würzburg euch folgendes ins Stammbuch:

    die rîchen die bedürfen doch
    triuwen baz dan iemen.
    ob triuwe pflæge niemen,
    so würde kranc der rîchen habe.
    man züge in und bræche in abe
    ir guot und al ir êre.

    ‘Die Reichen brauchen doch
    die Treue* mehr als jeder andere.
    Wenn niemand treu wäre,
    würde das Hab der Reichen wertlos.
    Man nähme und zerstörte ihnen
    ihr Gut und all ihr Ansehen.’

    ~Konrad von Würzburg: Engelhard, Verse: 104-109

    Wie wäre es, wenn ihr euch das wenigstens hin und wieder mal zu Herzen nähmet?

    *Das mittelhochdeutsche triuwe ‘Treue’ bezeichnet nicht nur die Treue im neuhochdeutschen Verständnis, sondern umfaßt Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit.

    Irgendwie gaga

    2 comments

    Das darf man aber auch keinem erzählen: Draußen ist es eiskalt. Deswegen heizen wir unsere Wohnungen, in die wir dann Schränke stellen, die wir wiederrum abkühlen. Mmhh … Energie sparen sieht anders aus. ;-)

    [Ich hörte gerade: »Re: Your Brains« von Jonathan Coulton]

    Freund, Römer, Mitblogger,

    mit tief empfundenem Scham trete ich hier vor euch. Ich kann es jedoch weder vor euch noch der Welt länger verbergen. Die Gerüchte sind war. Nachdem Nintendo sich genötigt sah, mich, einen langjährigen Fan und Jünger der Lehren Miyamotos, der ihnen in all den langen und harten N64- und Game-Cube-Tagen den Rücken und den Umsatz stärkte, fallen zu lassen wie eine heiße Kartoffel, nur um neue Zielgruppen zu missionieren, sah ich mich gezwungen, mich nach neuen Spielgründen umzusehen. Da Wahl fiel bei nur einer Alternative dennoch schwer.

    Lange Rede, kurzes Geständnis: *tief durchatem* Ja, es ist wahr; auch ich bin nun ein X-Box-360-Besitzer.

    gez.

    Eberon, der Nintendo immer in seinem Spielerherzen tragen und eines Tages an Nintendos Brust zurückkehren wird.

    [Ich hörte gerade: »Too Much Love Will Kill You« von Brian May]

    Haben wir im Moment also ein paar Tage richtigen Winter und was passiert: Das Ende der Zivilisation ist mal wieder nahe. Es schneit ein bißchen und wird kalt, schon soll das Strom- und Telefonnetz wenigstens partiell ausfallen … können. (Das Wort Hamsterkäufe sollen gefallen sein.) Der Verkehr bricht ja schon zusammen wenn die Straße leicht eingepudert ist. Ok, der Bahn kann man keinen Vorwurf machen, die scheint ja mit jedem Wetter und jeder Jahreszeit und überhaupt generell mit allem etwas überfordert zu sein. Es ist einfach nur noch lächerlich und hochpeinlich.

    Damals™ in der Eiszeit, als wir Menschen hier in Europa angekommen waren, sahen so unsere Sommer aus. Es gab Hitzefrei, man lief mit kurzen Ärmeln und Hosen rum. Man lag ungeniert halb- bis ganznackt auf der Höhle und ließ sich den Schnee auf den Bauch fallen. (Ja, auch damals sprach man in Wissenschaftlerkreisen schon angsterfüllt vom Klimawandel, aber egal. ;-) )

    Das waren die Sommer, die Rudi Carell meinte, als er sang: »Wann wird es mal wieder richtig Sommer? Ein Sommer, wie er früher einmal war?«

    [Ich hörte gerade: »Flame in the Night« von Freedom Call]

    *aufsteh und Glas erheb*

    Auf den Professor!

    *trink und wieder setz*

    Da heute Nacht endlich Gevatter Winter bei uns Einzug hielt und auch (etwas) Schnee im Gepäck hatte, glaube ich, daß es an der Zeit ist, ihn nach alter Väter Sitte willkommen zu heißen:

    When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies, but the pack survives.

    ~Lord Eddard Stark

    An meiner geliebten Alma Mater ist es üblich, daß man weder die Hauptbibliothek noch die Abteilungsbibliotheken (Einzige mir bekannte Ausnahme ist die der Skandinavistik.) mit Jacke oder Taschen betreten darf. Das ist eigentlich aus meiner Studentensicht einfach nur nervig. Will ich nur schnell etwas nachschlagen oder ein Buch aus dem Freihandmagazin holen, kann es sein, daß ich zum wegschließen und später wieder abholen meiner Klamotten länger brauche als zum Nachschlagen bzw. holen des Buches. Besonders schön ist es aber, wenn man in der Bibliothek arbeiten möchten, dann darf man nämlich seinen Krempel irgendwie in seinen zwei Händen in die Bibliothek balancieren.

    In Bergen war ist das ganz anders, dort darf man mit Sack und Pack in die Bibliothek. (Zumindest in die der Humanistischen Fakultät, in den anderen Abteilungsbibliotheken war ich nicht, kann mir aber nicht vorstellen, daß es dort anders ist.) (Anekdote am Rande: Bei unserem ersten Besuch in der Bibliothek standen wir zu fünf sechs Mann, hauptsächlich Deutsche wenn nicht ausschließlich, vor der Bibliothek und waren uns nicht sicher, ob wir mit Sachen rein durften oder nicht, da es wohl in allen deutschen Universitäten üblich ist, daß Studenten es nicht dürfen. Nach kurzer Diskussion sind wir dann langsam ohne uns etwas anmerken zu lassen mit Klamotten rein.) Entsprechend wird die Bibliothek aber auch als Arbeitsplatz benutzt. Es waren kaum Arbeitsplätze frei. Wir scherzten sogar, daß man sich wohl schon abends anstellen müsse, um morgens einen Platz zu bekommen.

    Zurück in Deutschland fühlte ich mich natürlich gegängelt. Vor allem die Hauptbibliothek verstehe ich da überhaupt nicht. Das Bibliotheksgebäude wurde gerade erst komplett renoviert. Der Lesesaal wurde zeitweise in Container vor dem Gebäude ausgelagert, das Freihandmagazin war geschlossen. Man hatte jedes Buch wenigstens zweimal in der Hand, einmal beim Ausräumen und einmal beim Wiedereinräumen. Mir ist absolut unverständlich, daß man bei der Gelegenheit die Bücher nicht mit einer Diebstahlsicherung versehen hat. Und sei es nur, damit man wenigstens mit Tasche in den Lesesaal darf. *kopfschüttel*

    Den Vogel schießt aber eine Abteilungsbibliothek ab. Ich sollte vorausschicken, daß ich in dem Gebäude als SHK arbeite, ich also meine Sachen mit reinnehmen darf. Dort muß man seine Sachen in Schließfächer im Keller einschließen. Das war mir bekannt, da im Eingang deutlich sichtbare Schilder hängen, ich selber war aber noch nie an den Schließfächern. Vergangene Woche mußte ich das erste mal in dem Gebäude an den Kopierer. Die Kopierer, an denen man als Student Teile der Bücher kopiert, stehen direkt gegenüber der Schließfächer! Man darf also mit der Tasche nicht zu den Büchern, aber mit den Büchern zur Tasche?!

    Ich gestehe an dieser Stelle offen, daß das Gefühl der Gängelung damit der Sicherheit gewichen ist.

    [Ich hörte gerade: »Ég hlakka svo til« von Svala Björgvinsdóttir]

    Das war es dann also: das Staffel- und Serien-Finale von Stargate Atlantis. »Endlich«, möchte ich fast sagen. Die fünfte Staffel war äußerst mau. Sie hatte zwar einige gute Folgen (hauptsächlich McKay-Folgen), war aber insgesamt die deutlich schwächste. Der heutigen Folge sah man darüber hinaus einfach an, daß man mit ihr angestrengt versucht hat, die Serie gebührend zu beenden. Man hätte jedoch deutlich besser einen Zweiteiler daraus gemacht. (Was mir aber mal wirklich jemand erklären muß, ist, was der »Tod« Ronons sollte. Der hatte doch überhaupt gar keinen irgendwie gearteten Sinn.)

    Mit dem Ende SGAs ist auch irgendwie mein Stargate-Interesse am Ende. An die beiden Filme (SG1 und SGA) glaube ich nicht mehr so recht, und SGU läßt mich absolut kalt. Sicher werde ich mir die Serie mal ansehen, wenn sie denn mal in Deutschland läuft, aber die Vorfreude, mit der ich seit rund zehn Jahren jeder neuen Stargate-Staffel, -Serie und -Film entgegensehe, ist definitiv verschwunden.

    Ich hoffe zwar, daß Stargate Universe oder eine der Filme die alte Begeisterung wiedererweckt, aber ich habe eigentlich jegliches Vertrauen in die Fähigkeiten der Autoren verloren. Sie haben sich letztlich mit ihrer eigenen Mythologie verhoben. Anfangs spielte sich alles in den letzten paar tausend Jahren ab, aber spätestens seit Atlantis wurde nur so mit Millionen Jahren um sich geschmissen. Alles ohne jeglichen Sinn und Verstand. Naja, wir werden es sehen.

    Vermissen werde ich eigentlich nur McKay … und Dr. Keller, but that’s a different story.

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