Eberons Blog

    Ich wollte es nur gesagt haben.

    Erinnern wir und zurück.

    Wir schreiben das Jahr 3000 v.d.Z. irgendwo unweit des Schwarzen Meeres: Ein Fremder betritt den Ort. Für solche Leute hat die Sprache der Einheimischen, das Indogermanische, ein Wort: *ghostis – Fremder.

    Dreitausend Jahre später, ein anderer Ort, ein anderes Volk, dasselbe Wort. Unser Wort ist weit herumgekommen, hat sich aber äußerlich nur wenig verändert. Aus dem behauchten /gh/ wurde ein /h/. Ansonsten hat es das Leben jedoch weniger gut mit ihm gemeint. Bezeichnet es doch nicht mehr länger den Fremden; sondern den Feind.

    Heute, Deutschland: »hostis« hatte einen Zwillingsbruder. Vor fünftausend Jahren glichen sie einander, wie ein Ei dem anderen. Nur wanderte dieser Zwilling nicht mit den Italikern, sondern mit den Germanen. Auch es paßte sich äußerlich an: Sein /gh/ verlor die Behauchung, sein /o/ wurde zum /a/ und irgendwo auf der Reise verlor es seine Endung, aber dennoch wird es gerne gesehen und überall willkommen geheißen, das kleine Wort Gast.

    Ich bin ja selber bekennender Fan der The-Legend-of-Zelda-Reihe, aber das ist dann doch etwas übertrieben.

    [Ich hörte gerade: »Bonny Portmore« von Stephen Graziano and Nick Glennie-Smith]

    We think we’ve come so far. Torture of heretics, burning of witches, it’s all ancient history. Then, before you can blink an eye, suddenly it threatens to start all over again.

    ~Jean-Luc Picard

    Wie ich gerade festgestellt habe, läuft am kommenden Dienstag, dem 27. Juni 2006, um 16:10 Uhr auf Kabel 1 die grandiose und bereits erwähnete Star-Trek-The-Next-Generation-Folge »The Drumhead« (dt. »Das Standgericht«). Daher ergeht hiermit ein absoluter Sehbefehl für all jene, die die Serie nicht auf DVD haben!

    Falls jemand darauf spekuliert, daß ich mich dazu äußere: Vergeßt es! Der Drops ist für mich seit bald zehn Jahren gelutscht.

    Und über Innenminister sage ich ebenfalls nichts mehr. Das sind für mich Böcke, die man zum Gärtner gemacht hat. Das wird sich rächen; ob für Bock oder Rose? – Wir werden sehen.

    Das Wort der Woche ist »bellen«, das in glücklicheren Tagen noch stark war:

    bellen, ball, bullen, gebollen

    Dem Grimm zu folge geht es übrigens auf dieselbe Wurzel wie »beißen« zurück.

    Gerade in der Statistik bei den Suchphrasen gefunden:

    “die welt nackt zu gast bei freunden” video

    Falls jemandem dazu noch etwas geistreiches einfällt, nur raus damit.

    Ohne weitere Worte, ich habe nämlich Angst, mir dabei noch auf die Tastatur zu kotzen.

    Gestern war wieder Kinoabend. Wir standen also vor dem Kino und fragten uns: »Was kucken wir denn?« Dummerweise lief Date Movie, der, wie einer der Gruppe anmerkte, laut einem Arbeitskollegen, der sich den Film im Netz besorgt hatte, sehr gut sein solle. Ich warf natürlich sofort ein, daß Scary Movie 4 auch gut sein solle. Nein, dieser sei wirklich gut. Die Mädchen wollten kein Bumm-Bumm, und ich war somit der einzige, der den Film nicht unbedingt sehen wollte. Also um des lieben Friedens willen – man ist ja kein Spielverderber – gingen wir hinein.

    Die ersten fünf Minuten hielt ich auch tapfer durch. Ab der sechsten hoffte ich jedoch auf eine baldige Ankunft der Vogonen, die aber leider nicht kamen. War Scary Movie 4 einfach nur verkrampft unwitzig, ist Date Movie hochgradig peinlich. So einen Scheiß (O-Ton eines Mitzuschauers nach dem Film: »Was für ein kranker Scheiß.«) habe ich mein Lebtag nicht gesehen. Und ich hoffe auch nie wieder einen solchen zu sehen. 0/10 Punkten.

    Zwei Dinge bleiben. Zum einen die Frage: Wie jung muß man sein und wie nötig muß man das Geld brauchen, um in einem solchen Film mitzuspielen? Und zum anderen das Versprechen, daß ich dem, der mich nochmal in einen solchen Film zerren will, sofort die Freundschaft kündige.

    Sehe wir uns mal die folgenden Zahlen an, die die Herkunft des englischen Wortschatzes am Beispiel eines Oxford-Wörterbuchs aufzeigen:

    • Latin, including modern scientific and technical Latin: 28.24%
    • French, including Old French and early Anglo-French: 28.3%
    • Old and Middle English, Old Norse, and Dutch: 25%
    • Greek: 5.32%
    • No etymology given: 4.03%
    • Derived from proper names: 3.28%
    • All other languages contributed less than 1%

    (Der Leihe mag sich jetzt wundern, aber um den geht es jetzt gar nicht.)

    Der Philologe ist nicht erstaunt, ist es doch im großen und ganzen das, was er erwartet hat. Hier springt jedoch der Mathematiker dem Leihen zur Seite. Auch er wundert sich, allerdings weniger über die Herkunft der Wörter als viel mehr, weil er sich fragt, woher denn bitte die nicht aufgeführten 4,83% der Wörter kommen mögen.

    [via: AskOxford - What is the proportion of English words of French, Latin, or Germanic origin?]

    Weibliche Besucher von Fußballspielen müssen damit rechnen, sich vor den Augen der Polizei nackt ausziehen und einer umfassenden Kontrolle unterziehen zu müssen. Das gilt auch, wenn sie selbst unverdächtig sind. […]

    Falls mich einer sucht: Ich bin kotzen!

    [via: law blog» Archiv - DIE WELT NACKT ZU GAST BEI FREUNDEN]

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