Eberons Blog

    Ich wollte es nur gesagt haben.

    Manchmal ist ein Link zur Wikipedia einfacher, als jemandem etwas umschweifend zu erklären, was er in fünf Minuten ohnehin wieder vergessen hat. Dann liest man sich den Wikipediaartikel jedoch durch und beginnt zu hoffen, daß keiner merkt, daß man einen solchen Blödsinn verlinkt hat:

    die komplizierten Ablautsysteme (z. B. e-i-a: gehe, ging, gegangen)

    Tolles Beispiel, Wikideppen, tolles Beispiel: »gehen« ist ein Wurzelverb, das keine eigenen Präteritalformen hat. »ging, gegangen« gehören zu dem Verb »gangen«, dessen Präsensformen ausgestorben sind. Das heißt »gehen« fällt aus dem obigen Beispiel schon mal heraus. Was bleibt ist »(gangen,) ging, gegangen«.

    Wie der Fachmann sofort sieht, handelt es sich um ein Starkes Verb der VII. Klasse. Deren Vokalwechsel ist jedoch kein Ablaut. Deren Vokalwechsel geht auf Reduplikation zurück. Daher werden die Verben der siebten Klasse auch »ehemals reduplizierende Verben« genannt.

    Zusammenfassend: Der zitierte Satz ist Müll:

    1. Weil es bei den Verben keinen i-e-a-Ablaut gibt.
    2. Weil »gehe, ging, gegangen« nicht die Stammformen eines Verbes sind.
    3. Weil »ging, gegangen« gar keinen Ablaut zeigen.

    [via: Wikipedia - Laryngaltheorie]

    The very young do not always do as they are told.

    Als sei es nicht so schon eine Tortur Paßbilder machen zu lassen, wird es mir Brille zur reinen Folter: »Bitte schieben Sie die Brille ganz hoch!«, »Sehen Sie bitte etwas nach unten und nach rechts!«, »Nein, ziehen Sie die Brille ganz nach unten!«, »Und jetzt sehen sie etwas mehr zu mir und nach oben!«, »Schieben Sie die Brille wieder ganz nach oben.«, »Sehen Sie etwas weiter nach recht!«, »Ja, und jetzt den Kopf nach unten!«, »Ich bekomme die Spiegelungen bei der Brille nicht ganz raus.« …

    Raus kommt dabei ein Paßbild, bei dem man nicht nur aussieht wie der nette Verbrecher von nebenan; nein, man sieht aus wie der gefährliche, geistesgestörte Massenmörder von nebenan. Das nächste mal nehme ich die Brille einfach ab. Schlimmer kann es gar nicht mehr werde.

    Ich wollte nur nochmals klar machen, daß ich ihn hasse!

    O Winter, wo bleibst Du?

    Zur Zeit gesehene DVD: A Night at the Opera – Two Disc Premium Edition
    Zuletzt gesehener Kinofilm: Ab durch die Hecke
    Zur Zeit gelesenes Buch: Adams, Douglas: Last Chance to See
    Zuletzt gerippte CD: Schandmaul: Wahre Helden
    Zur Zeit gespieltes: -

    Ich habe schon eine Klausur in Altnordisch, Mittelhochdeutsch und erst am Freitag in Altenglisch geschrieben. Vor keiner war ich ernstlich nervös. Morgen geht es ans Latinum und ich bin nervös, wie seit der ersten Gesellenprüfung nicht mehr. Und dabei bin ich gut vorbereitet.

    Alle alten Klausuren innerhalb der Zeit bis auf ein oder zwei Schönheitsfehler richtig übersetzt. Nur bei einer hatte ich Problem, die aber nicht primär auf mangelndem Wissen beruhten, sondern auf schlechter Form. Gerade habe ich die Klausur von vor einem Jahr übersetzt und das in keiner dreiviertel Stunde. (Ok, sie war auch wirklich leicht.)

    Die Klausur morgen soll leichter sein, als die mit der ich Probleme hatte, aber ich muß auch schon um halb fünf raus. Hinzu kommt dieses ständige Geschwätz, Latein sei sehr schwer. Und so bin ich nervös und habe eigentlich keinen wirklichen Grund dazu.

    Für alle unter uns, die es geschafft haben, durch die Achtziger zu kommen ohne »Robin of Sherwood« gesehen zu haben (Keine Angst, ich nenne keine Namen, Hokey*.): Auf der aktuellen Heft-DVD des »DVD-Magazins« die Pilotfolge »Der magische Pfeil«. Zwar nur auf deutsch, aber zum anfixen sollte es reichen.

    * Ups! ;-)

    Was mir gestern als jemandem, der in kürze sein Latinum schreibt, auffiel, ist, daß das Halbfinale der WM eine fast reine innerrömische Angelegenheit ist. Nur dieses verfluchte freie Germanien spuckt dem Imperium mal wieder in die Suppe.

    [Ich hörte gerade: »Wie Sie ist« von Schandmaul]
    Das ist richtig! Die Übersetzung als “ich kam, sah und siegte” ist falsch da das, da veni, vidi vici eindeutig Perfekt ist und nicht Imperfekt also Vergangenheit. Werde das mal ändern!

    Ob ich mit der Argumentation in der nächsten Englischklausur durchkomme? »Aber das steht doch im Deutschen im Präsens; dann muß ich auch im Englischen das Präsens nutzen!«

    Lieber nicht. Ich fürchte, ich würde zwangsexmatrikuliert.

    [via: Wikipedia - Diskussion:Veni vidi vici]

    [Ich hörte gerade: »Innerst i sjelen« von Sissel Kyrkjebø]

    Peinlich

    2 comments

    Es ist schon peinlich im CIP-Pool an einem Windowsrechner zu sitzen, eine Drahtbrief-Adresse eingeben zu wollen, den Klammeraffen nicht zu finden, und dann das Mädchen am Nachbarrechner fragen zu müssen, wo der sich denn verstecke.

    Powered by WordPress Web Design by SRS Solutions © 2025 Eberons Blog Design by SRS Solutions