Eberons Blog

    Ich wollte es nur gesagt haben.

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    So wie es aussieht, wird die Privatkopie abgeschafft. Ich muß sagen, daß inzwischen nur noch verwundert bin. Hier wird mal wieder ein Gesetz erlassen, bei dem es nicht um die Menschen geht. Ganz im Gegenteil! Hier wird ein Gesetz zusammengeschustert gemacht, das wider die Menschen und für die Wirtschaft, für das Geld arbeitet. Und es wird so getan als sei das alles ganz normal.

    Die Wirtschaft zuerst und wenn wir dann noch Zeit und Lust haben der Mensch. Das war doch nicht immer so, oder? Oder ist mir das früher nur nicht aufgefallen, weil ich zu jung war?

    Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich ob dieser Zustände kotzen möchte.

    [via: kiesows.de - jugendknast]

    [Ich hörte gerade: »My Life Has Been Saved« von Queen]

    Am 15. Februar 2006 kennzeichnete der Hauptausschuss der FSK den Film für die öffentlichen Vorführung mit „freigegeben ab 16 Jahren“. Seitdem durften Jugendliche ab 16 Jahren die Filmvorführungen besuchen.

    Der Appellationsausschuss fällte nun am 10. März 2006 die Entscheidung, den Film nicht für Kinder und Jugendliche freizugeben und ihn mit dem Kennzeichen „Keine Jugendfreigabe“ zu versehen.

    Man muß sie einfach mögen, unser bigotte Gesellschaft – ne, nicht wirklich. Man stelle sich mal vor, im Iran würde einem Film, in dem Amerikaner Araber töten, die Jugendfreigabe wieder entzogen …

    Ich glaube man sollte sich den Film wirklich mal ansehen. Und damit meine ich nicht nur mich, sondern auch all die, die nach einem Verbot schreien. Ich bezweifele nämlich sehr stark, daß viele von ihnen den Film gesehen haben.

    [via: FSK.de - FSK Appellationsausschuss kennzeichnet „Tal der Wölfe“ mit „Keine Jugendfreigabe“ ]

    Ich wollte hier eigentlich nichts über den Streik im öffentlichen Dienst schreiben. Beispielsweise Sven hat das sehr schön auf den Punkt gebracht, so daß ich dessen Ausführungen nur noch unterschreiben kann.

    Was mich jedoch in letzter Zeit massiv stört, ist, daß einige so tut, als seien die Streikenden asozial und unverschämt; und das nicht nur wegen ihrer Forderungen, sondern auch wegen ihrer Mittel. Streiken, so die Vertreter dieses Vorwurfs, sei ja durchaus in Ordnung, wenn es nicht der öffentliche Dienst wäre. Sie sagen, daß bei normalen Streiks nur die Arbeitgeber, also die die nicht auf die Forderungen eingehen, betroffen sind. Bei diesem Streik sind jedoch auch unbeteiligte betroffen, und das gehe gar nicht.

    Offen gesagt, das Ganze ist natürlich Quatsch und überdies typisch für unser Land, unsere Zeit und unsere Probleme. Es gibt hier keine unbeteiligten Dritten, die hier zum Leidträger werden. Hier trifft es nur die beiden Tarifparteien: die Arbeitnehmer und die Arbeitgeber. Die armen leidtragenden Bürger sind der Arbeitgeber. Dummerweise vergessen das die meisten Menschen.

    Der Staat bin ich, bist du, ist er, sie und es; der Staat sind wir, seid ihr, sind sie!

    Die Politiker sind ebenso wie die Streikenden, um deren Lohnkürzung es geht, nur Angestellte des Staates. Und genau das scheinen die meisten vergessen zu haben. Sowohl die Politiker, die meinen Herr im Hause zu sein, wie auch die Menschen, die springen, wenn die Politiker es wollen.

    Je eher uns das wieder bewußt wird, und wir wieder danach handeln, desto besser für uns alle.

    Als einziger SPD-Abgeordneter kritisierte der Medienpolitiker Jörg Tauss die Vorlage aus Brüssel als “inakzeptablen Anschlag auf die Bürgerrechte in Europa”. Gleichwohl stimmte er für den Antrag, da die Richtlinie nun einmal zumindest im Minimum umgesetzt werden müsse.

    Leute ohne Rückgrat gibt es in der Politik ja wie Sand am Meere, aber das? Der kann doch kein bißchen Knorpel im Körper haben. Von Knochen ganz zu schweigen. Mein Gott, ist mir schlecht.

    [via: heise online - Bundestag befürwortet verdachtsunabhängige Überwachung der Telekommunikation]

    [Ich hörte gerade: »Song of Beren and Lúthien« von The Tolkien Ensemble]

    There’s a reason you separate military and the police. One fights the enemies of the state, the other serves and protects the people. When the military becomes both, then the enemies of the state tend to become the people.

    ~ Commander William Adama

    In der heute gesendeten Folge von »Battlestar Galactica«.

    Man macht sich über Mohammed lustig und ist dann ganz überrascht, daß sich Muslime weltweit darüber aufregen. Daß man dann die Meinungsfreiheit angegriffen sieht, ist ebenfalls typisch. Dabei hat das Ganze mit Meinungsfreiheit so viel zu tun wie Götterspeise – nämlich gar nichts.

    Meinungsfreiheit heißt nicht, daß man jeden Scheiß, der einem in den Sinn kommt, einfach so in die Welt hinausposaunen dürfte. Jeder kann mal testen, wie das aussähe, wenn man es dennoch täte: Einfach mal durch die Stadt laufen und den Leuten auf den Kopf zusagen, daß man sie für Arschlöcher hält. Na, wer schafft es ohne Blutverlust wieder nach Hause?

    Das ist das eine. Das andere ist, daß man hier nicht aus Dummheit provozierte, sondern mit voller Absicht. Jeder weiß, daß es nicht wenige Muslime gibt, die beim Thema Religion sehr reizbar sind. (Wer das nicht weiß, kann für sich ohnehin nicht von Meinung reden.) Nein, man hat bekommen, was man wollte. Und jetzt kann man sich mal wieder so richtig über die bösen, bösen Muslime und deren Angriff auf die westliche Demokratie aufregen.

    Seine Meinung darf man gerne und jederzeit sagen. Man sollte jedoch auch darauf achten, wie man sie äußert. Gerade bei solchen Themen. Und Beleidigungen und Provokationen haben ohnehin mit Meinung nichts zu tun.

    Wahlen

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    Es sind Wahlen zum »Studierendenparlament« (Fürs Protokoll: Ich bekomme Magenkrämpfe von »Studierende«.) Wenn ich meine Blicke so über die zur Wahl stehenden Listen schweifen lasse und mir die Anzahle der Semester ansehe, die Herren und Damen zum Großteil auf dem Buckel haben, wird mir schlecht.

    Ich kann damit leben, daß (weit) über die Hälfte der Kandidaten über die Regelstudienzeit hinaus sind. Daß einige schon ihn ihren Zwanzigern sind, läßt mich schaudern. Daß mancher schon studierte, als ich noch gar nicht eingeschult war, ist unglaublich. Aber daß ich dann sogar jemanden entdecken muß, der länger studiert, als ich überhaupt auf der Welt bin … ne, Leute, ihr habt doch den Arsch offen.

    Schwedische Internetbenutzer haben die Piratenpartei gegründet. Sie wollen gegen das Urheberrecht vorgehen, das den einfachen Tausch von Dateien kriminalisiere. Auch gegen die Speicherung von Verbindungsdaten und Patente auf Software tritt die neue Partei ein.

    Das sind die Momente, in denen ich bedaure kein Schwede zu sein. Das ist nämlich glatt mal eine Partei, die zu wählen sich lohnte.

    [via: TP - Schwedens Piraten nehmen Urheberrecht ins Visier]

    [Ich hörte gerade: »Der Unmögliche Traum« von Josef Meinrad]

    Abschießen?

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    Merkwürdig war auch die Position der Vertreter von Bundesregierung und Bundestag, der Abschuss sei über dicht besiedeltem Gebiet unzulässig, wohl aber über ländlichem Gebiet, weil man dort eher einen freien Blick nach oben habe und rechtzeitig weglaufen könne, wenn man sehe, das da auf einen zukomme.

    Merkwürdig ist da doch noch geschmeichelt. Ich glaube ja, daß er selbst nicht mehr rechtzeitig weggekommen ist.

    Ich habe also den Inspekteur der Luftwaffe gefragt, welche Entscheidungsfreiheit und Zuständigkeit der Pilot des Jagdflugzeuges habe, der doch – im Gegensatz zum Verteidigungsminister – als einziger möglicherweise abschätzen könne, wohin das Flugzeug fallen wird, das er abschießen soll. Darauf der Inspekteur: „Wenn wir den Befehl bekommen abzuschießen, das wird abgeschossen. Befehlsverweigerung gibt´s nicht. Wenn ein Pilot den Befehl verweigert, kommt er vor´s Wehrstrafgericht.“ Man schulde eben, hat ein Pilot des Jagdgeschwaders Richthofen gesagt, „dem System Gehorsam“.

    Mir wird schlecht! Sollte jemandem dazu noch etwas sinnvolles einfallen, soll er sich melden. Ich gebe mich derweilen meiner Sprachlosigkeit hin.

    [via: SCHNUEFFELSTAAT - Persönliche Eindrücke von Burkhard Hirsch zum "Luftsicherheitsgesetz"]

    Es ist eine allseits bekannte Tatsache, daß die Leute, die sich am meisten wünschen, Leute zu regieren, gerade deshalb diejenigen sind, die am wenigsten dazu geeignet sind.

    ~Douglas Adams
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