Nach dem letzten Amoklauf geschah, was bisher nach jedem Amoklauf geschehen ist: der Killerspiel-Verbotsreflex schlug zu. Es wurde mal wieder das Verbot sogenannter Killerspiele gefordert. Das stieß natürlich in der Spielergemeinde auf wenig bis keine Gegenliebe. Wirklich interessant war ein anderer Reflex, dessen sich auch die Spielergemeinde in weiten Teilen schuldig machte: dem Schützenverein-Verbotsreflex. Es hatte wirklich etwas von Realsatire mit welcher Arroganz und Unwissenheit von Spielern wie zum Trotze das Verbot von Waffen und Schützenvereinen gefordert wurde und man im selben Atemzug den Spielkritikern jegliche Kompetenz absprach.
Alex hat jetzt dazu einen sehr lesenswerten Beitrag verfaßt. Ich möchte dem jetzt hier auch gar nicht viel hinzufügen (vielleicht irgendwann mal, wenn ich etwas mehr Zeit habe, deren fehlt es mir derzeit doch sehr), nur als weiterer Denkanstoß: Es ist auffällig, wie häufig Menschen (und mich selbst kann und will ich da auch nicht mit Sicherheit ausnehmen) völlig unwissend Dinge aus dem Bauch heraus fordern und behaupten.
Also vielleicht wirklich mal, wenn man keine Ahnung hat, einfach Fresse halten.
Diesen Dienstag erschien The Legend of Sigurd and Gudrún. Dabei handelt es sich um zwei Gedichte J. R. R. Tolkiens zum altnordischen Völsungen-Stoff basierend auf Liedern der Lieder-Edda. Nun schreibt ein Rezensent bei Amazon.co.uk dazu folgendes:
You may like me be mislead by the write up on the book along with some of the other reviews.
ITS A POEM not a Story as you are lead to believe.
Meine ich das nur, oder klingt das sehr enttäuscht und auch verzweifelt? Mal abgesehen davon, daß es beides ist: eine Geschichte erzählt in Versen, weiß ich gar nicht, wie man nicht merken kann, daß es sich um Dichtung handelt, steht doch in jedem zweiten Satz das Wort Poem.
Bodo Wartke hat seinen Liebesliedgenerator überarbeiten. Vermutlich sogar schon vor einiger Zeit, aber so häufig bin ich nicht auf seiner Seite. Dabei springen mir drei Neuerungen besonders ins Auge:
Solltet ihr Bodo Wartke gar nicht kennen, so laßt euch sagen, daß sich reinhören auf jeden Fall lohnt.